..unserer Pfarreiengemeinschaft
Blankenbach, St. Kilian
An dieser Stelle möchte sich die Kirchengemeinde St. Kilian Blankenbach kurz vorstellen:
Unser Gotteshaus: Kirche St. Kilian
- Blankenbach, Eichenberger Straße
- Grundsteinlegung am 22. April 1928
- Einweihung am 15. Juni 1929 durch Bischof Dr. Matthias Ehrenfried
- Geweiht dem Frankenapostel St. Kilian und dem heiligen Bonifatius
Erlenbacher Kapellchen:
- Erlenbach, Stadtweg
- Errichtet 1896 durch Martin Parr
- Gewidmet dem heiligen Martin
- Alle zwei Jahre führt die Prozession zu Christi Himmelfahrt an diese Kapelle
- Im Marienmonat Mai finden dort Maiandachten statt
Haus der Vereine:
- Blankenbach, Bahnhofstraße 7
- Erbaut 2011 in Kooperation mit der Gemeinde Blankenbach und der Kirchenstiftung Blankenbach
- Seiner Bestimmung am 30.10.2011 durch Weihbischof em. Helmut Bauer feierlich übergeben
- Hier haben alle kirchlichen Gruppen und Gremien sowie weitere Ortsvereine ihre Räumlichkeiten für Treffen und Veranstaltungen
Millenium-Kreuz:
- Blankenbach, oberhalb des Tennisplatzes gelegen
- Anlässlich des heiligen Jahres 2000 errichtetes Feldkreuz. Gesegnet vom damaligen Seelsorger Pfarrer Hubert Grütz trägt es die Aufschrift „Christus Gestern, Heute, Ewig“.
- Es wurde an einer Stelle errichtet, von der aus man alle drei Orte sowie weit in das Kahltal sehen kann.
- Alljährlich findet dort zum Karfreitag der gemeinsame Jugendkreuzweg und am 1. Mai die feierliche Eröffnung der Maiandachten statt.
Kindergarten mit Bürgersaal:
- Blankenbach, Untere Au
- Grundsteinlegung 1991
In unserm Kindergarten mit Kinderkrippe werden die jüngsten Mitbürger Blankenbachs unter kirchlicher Trägerschaft betreut. Im Obergeschoß finden im so genannten „Bürgersaal“ größere Veranstaltungen statt. Der Bürgersaal kann auch für private Feierlichkeiten angemietet werden.
Nähere Infos unter:
http://www.vg-schoellkrippen.de/index.php?id=505
Historie unserer Kirchengemeinde
Eine kurze Zusammenfassung
Die zweigeteilten Anfänge
Die Geschichte unserer Kirchengemeinde in ihren Anfängen muss von zwei Seiten betrachtet werden, denn die politische Gemeinde Blankenbach bestand bis zu ihrer Vereinigung 1966 aus den jeweils eigenständigen Gemeinden Großblankenbach und Kleinblankenbach (mit dem Ortsteil Erlenbach).
Dabei gehörte Großblankenbach, wie alle umliegenden Orte rechts der Kahl, zur Pfarrei Krombach. Kleinblankenbach und alle Orte links der Kahl zur Pfarrei Ernstkirchen.
Eine gemeinsame Kirche
In den Jahren nach dem 1. Weltkrieg beschlossen die Bürger beider Gemeinden, je ein eigenes Gotteshaus zu errichten und gründeten entsprechende Kirchenbauvereine, welche sich unter dem Wirken von Lehrer Joseph Schneider im Jahre 1927 zusammenschlossen. Mit einem Startkapital von 15.000 Mark starteten die Planungen für den Bau einer gemeinsamen Kirche. Unterstützt durch Helfer aus der Bevölkerung konnte am 28.4.1928 die Grundsteinlegung gefeiert werden. Nach einer Bauzeit von 16 Monaten wurde die gemeinsame Blankenbacher Kirche am 15.6.1929 dem heiligen Kilian geweiht. Seit diesem Tag steht sie als Zentrum des kirchlichen Lebens den Bürgern Blankenbachs zur Verfügung.
Blankenbach als Filialgemeinde
Im selben Jahr bildeten die Gemeinden Groß- und Kleinblankenbach eine eigene Kirchengemeinde innerhalb der Pfarrei Ernstkirchen. Nach dem Kirchbau in Sommerkahl kam es zu einer Zusammenlegung der Kirchengemeinden von Blankenbach und Sommerkahl zu einer Kuratie, aus der 1972 die Pfarrei Sommerkahl aus der alten Mutterpfarrei Ernstkirchen entstand. Seither war die Kirche St. Kilian eine Filialkirche Sommerkahls.
Weg zur Pfarreiengemeinschaft
Als eine der ersten Pfarreiengemeinschaften der Diözese Würzburg wurden 2004 Sommerkahl, Blankenbach und die ehemalige Kuratie Königshofen (seit 1992 von der Pfarrei Sommerkahl betreut) vereinigt. Am 26. Juli 2009 wurde anlässlich des 5-Jährigen Bestehens dieser Pfarreiengemeinschaft der heutige Name „Christkönig im Kahlgrund“ im Kooperationsvertrag vereinbart.
Für jene von Ihnen, die sich näher für die Geschichte unserer Kirchengemeinde interessieren, ist die Ortschronik von Blankenbach eine empfehlenswerte Quelle.
Die Ortschronik „BLANKENBACH 800 Jahre Tradition – 20 Jahre Gemeinschaft“, erschienen anlässlich des 800 Jährigen Bestehens der Gemeinde Blankenbach im Jahre 1986, ist käuflich beim Bürgermeister oder im Bürgerbüro der Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen zu erwerben.
Quellen: Ortschronik, diverse Artikel aus dem Main-Echo, Festschriften
Lukas Bozem, 13.7.2012
Königshofen, St. Wendelin
Auch unsere Kirchengemeinde St. Wendelin möchte sich hier kurz vorstellen:
Die Anfänge der Königshöfer Kirchengemeinde liegen im Dunkeln. Schriftliche Quellen liegen erst seit dem Jahre 1828 vor. Königshofen war zum damaligen Zeitpunkt Fillialgemeinde der Pfarrei Krombach. Von einer Kapelle, die erstmals 1834 erwähnt ist, ist nur der Name "Kapellenplatz" geblieben. Unser heutiges Gotteshaus wurde in den Jahren 1872 bis 1874 errichtet. 300 Einwohner zählte damals der von der Landwirtschaft geprägte Ort. So lag es nahe, die Kirche dem Heiligen Wendelin zu weihen.
Bereits 1875/1876 hat die Gemeinde für einen eigenen Seelsorger ein Haus erbaut. Doch es sollte noch bis 1915 dauern, bis in Königshofen der erste Lokalkaplan Einzug hielt. Mit dem Tod des unvergessenen Kuratus Vorbeck im Jahre 1968 verlor die Kuratiegemeinde den letzten eigenen Priester. Die Seelsorge für die Gemeinde oblag seit dieser Zeit den Pfarrern von Krombach, Schöllkrippen und Sommerkahl. Zu unserer Kuratiegemeinde gehören auch die Bewohner von Kaltenberg, Hauhof und Fledrichsmühle.
Unser Gemeindezentrum wurde in den Jahren 1996 - 1998 durch großes vorbildliches Engagement und mit erheblichen Eigenleistungen der Gemeindemitglieder gebaut. Der Namensgeber "Johannes der Täufer" wird in unserer Gemeinde als Schutzpatron besonders verehrt. In das Gemeindezentrum ist das ehemalige Pfarrhaus integriert. Neben dem Pfarrbüro und dem Pfarrarchiv bieten die verschiedenen Räumlichkeiten und Gruppenräume Plätze für 8 bis max. 100 Personen an. Neben dem Nutzen für unsere kirchliche Arbeit steht das "Haus Johannes" allen Gemeindemitgliedern für ihre Familienfeiern zur Verfügung.
Unsere Kirche St. Wendelin wurde im Jahr 2004 im Außen- und im Frühjahr 2006 im Innenbereich renoviert. Die Würde des Gotteshauses prägt die schlichte Ausgestaltung.
Seit Juli 2009 bildet unsere Kuratiegemeinde zusammen mit den Kirchengemeinden Sommerkahl und Blankenbach die Pfarreigemeinschaft „Christkönig im Kahlgrund“. Dieser steht als Leiter Pfarrer Johannes Jasnievicz vor. In der Seelsorge wird er von den Diakonen Helmar Brückner und Michael Kluge unterstützt. Informationen zur Pfarreigemeinschaft und die aktuellen Nachrichten finden Sie unter www.pg-christkoenig.de.
Die Ministranten unserer Kirchengemeinde treffen sich regelmäßig zu ihrem Dienst, aber auch zu Gruppenstunden und gemeinsamen Ausflügen. Sie freuen sich auf alle Mädchen und Jungen die beim Dienst am Altar und in der Gemeinschaft dabei sein wollen.
Mehr über unsere Kirchengemeinde und die Geschichte unseres Dorfes kann man in der 1998 erschienenen Chronik der Kuratiegemeinde Königshofen nachlesen. Diese ist im Pfarrbüro käuflich zu erwerben.
Sommerkahl, Mater Dolorosa
Hier eine kurze Zusammenfassung über die Historie der Kirchengemeinde in Sommerkahl.
Sommerkahl und Vormwald gehörten jahrhundertelang zur Pfarrei Ernstkirchen, der Mutterpfarrei des oberen Kahlgrundes. Die Gläubigen mußten im Sommer und im Winter, bei jedem Wetter den Fußmarsch nach Schöllkrippen auf sich nehmen, um die Gottesdienste zu besuchen, an Beerdigungen teilzunehmen oder die Sakramente zu empfangen. Immer mehr Ortschaften lösten sich nach und nach von Ernstkirchen und bauten eigene Gottes-häuser (z. B. Blankenbach im Jahre 1929). Auch in Sommerkahl kam man schon lange vor dem 1. Weltkrieg auf die Idee, eine eigene Kirche zu bauen und hatte dazu auch schon zweimal Geld gesammelt, das jedoch 1923 der Inflation und 1948 der Währungsreform zum Opfer fiel.
1946 wurde ein Kirchenauverein gegründet und nach möglichen Standorten für die Kirche Ausschau gehalten. Es waren verschiedene Plätze im Gespräch, bis man sich im Oktober 1953 schließlich auf den Platz oberhalb der Schule einigte. Nun wurde wieder eifrig Geld gesammelt – tatkräftig unterstützt durch verschiedene Veranstaltungen (Fußballspiele, Theateraufführungen, Liederabend, Preisschießen, Sommerfest).
Am 1.11.54 (Allerheiligen) war es soweit: Die Pioniere der amerikanischen Armee aus Hanau begannen mit dem Ausschieben und Planieren des Kirchplatzes. Die Sandsteine für den Kirchenbau wurden mit Pferdewagen aus dem Vormwalder Steinbruch
zur Baustelle transportiert und dort gelagert. Es vergingen aber noch einige Jahre, bis die Baugenehmigung aus Würzburg vorlag und end- lich mit dem Bauwerk begonnen werden konnte. Der erste Spatenstich erfolgte am 5.3.1959, die Grundsteinlegung am 10.5.1959. Die Gesamtkosten waren mit 552.000 DM veranschlagt. Am Samstag, den 15.7.1961 wurde die neue Kirche von Weihbischof Alfons Kempf feierlich eingeweiht, nachdem bereits ab 4. Adventssonntag 1960 im Pfarrsaal der erste Gottesdienst gefeiert werden konnte.
Als eine der ersten Pfarreiengemeinschaften der Diözese Würzburg wurden 2004 Sommerkahl, Blankenbach und die ehemalige Kuratie Königshofen (seit 1992 von der Pfarrei Sommerkahl betreut) vereinigt. Am 26. Juli 2009 wurde anlässlich des 5-Jährigen Bestehens dieser Pfarreiengemeinschaft der heutige Name „Christkönig im Kahlgrund“ im Kooperationsvertrag vereinbart.
Für alle, die sich näher über die Geschichte unserer Pfarrkirche informieren möchten, ist die Ortschronik „SOMMERKAHL einst und jetzt - 800 Jahre Dorfgeschichte“, erschienen anlässlich der 800-Jahrfeier der Gemeinde Sommerkahl im Jahre 1984 eine gute Hilfe; sie ist käuflich beim Bürgermeister oder im Bürgerbüro der Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen zu erwerben.
Quelle: Ortschronik (Beitrag erstellt von Helmut Klodt)
Gerhard Völker, 28.10.12