Taufe
Die Feier der Kindertaufe
Eingliederung des jungen Christen in die Gemeinschaft der Kirche
Taufvorbereitungsmappe der Pfarreiengemeinschaft „Christkönig im Kahlgrund“
Einführung
Liebe Eltern und Paten,
in dieser Taufvorbereitungsmappe finden Sie Informationen zum Ablauf und der Gestaltung der Tauffeier. Wir möchten Sie ermutigen, sich damit an der Gestaltung der Tauffeier mitzubeteiligen. Natürlich können Sie auch gerne eigene Vorschläge einbringen. Tragen Sie ihre Ideen auf dem beigefügten Ablaufschema ein und bringen dies zum abschließenden Taufgespräch (3. Abend) mit. Dann können Sie gemeinsam mit dem Taufspender den Ablauf der Tauffeier festlegen.
Ihr Michael Kluge, Diakon
e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel. 06024/35 36
..und Ihr Taufbegleiter-Team
Monika Kirner Sonja Becker Katharina Kreis, Inga Volk, Diana Fischer N.N.
Team Blankenbach, Team Königshofen, Team Sommerkahl
Wo finde ich was?
Bei der Liedauswahl beachten Sie bitte, welches Begleitinstrument zur Verfügung steht. Begleitung durch die Orgel wird von der Pfarrei aus übernommen, Begleitung durch eine Gitarre kann von ihnen aus organisiert werden. Bitte geben Sie spätestens beim abschließenden Taufgespräch (3. Abend) Bescheid, wenn von Ihnen kein Organist gewünscht wird. Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung. Sprechen Sie uns an.
Ablauf der Taufe
Eröffnung
Begrüßung – Fragen an die Eltern und Paten
T: Welchen Namen haben Sie Ihrem Kind gegeben?
Eltern: (nennen den Namen)
T: Was erbitten Sie von der Kirche Gottes für N.?
Eltern: Die Taufe.
oder eine persönlich formulierte Antwort, z.B.,
dass es ein Christ wird
dass es in Jesus Christus zum neuen Leben geboren wird
dass es in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen wird
T: Liebe Eltern, Sie möchten, dass Ihr Kind getauft wird. Das bedeutet für Sie: Sie sollen
Ihr Kind im Glauben erziehen und es lehren, Gott und den Nächsten zu lieben, wie Jesus
es vorgelebt hat. Sie sollen mit Ihrem Kind beten und ihm helfen, seinen Platz in der
Gemeinschaft der Kirche zu finden. Sind Sie dazu bereit?
Eltern: Ich bin bereit.
Wort an die Paten
T: Liebe Paten, die Eltern dieser Kinder haben Sie gebeten, das Patenamt zu
übernehmen. Sie sollen Ihr Patenkind auf dem Lebensweg begleiten, es im Glauben
mittragen und es hinführen zu einem Leben in der Gemeinschaft der Kirche. Sind Sie
bereit, diese Aufgabe zu übernehmen und damit die Eltern zu unterstützen?
Paten: Ich bin bereit.
Wort an die Anwesenden
Bezeichnung mit dem Kreuz
Gebet
Wortgottesdienst
Prozession zum Ort des Wortgottesdienstes
Schriftlesung(en)
Anrufung der Heiligen und Fürbitten
Gebet um Schutz vor dem Bösen
Salbung mit dem Katechumenenöl oder Handauflegung
Tauffeier
Prozession zum Taufort
Lobpreis und Anrufungen Gottes über dem Wasser
Absage und Glaubensbekenntnis
T: Widersagt Ihr dem Bösen, um in der Freiheit der Kinder Gottes zu leben?
Eltern und Paten: Ich widersage.
T: Widersagt Ihr den Verlockungen des Bösen, damit die Sünde nicht Macht über Euch
gewinnt?
Eltern und Paten: Ich widersage.
T: Widersagt Ihr dem Satan, dem Urheber des Bösen?
Eltern und Paten: Ich widersage.
T: Glaubt Ihr an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der
Erde?
Eltern und Paten: Ich glaube.
T: Glaubt Ihr an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, der geboren
ist von der Jungfrau Maria, der gelitten hat und begraben wurde, von den Toten auferstand
und zur Rechten des Vaters sitzt?
Eltern und Paten: Ich glaube.
T: Glaubt Ihr an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, die Gemeinschaft der
Heiligen, die Vergebung der Sünden, die Auferstehung der Toten und des ewige Leben?
Eltern und Paten: Ich glaube.
Alle:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das ewige Leben.
Amen.
Taufe
T: Liebe Familie N., nachdem wir jetzt gemeinsam den Glauben der Kirche bekannt
haben, frage ich Sie:
Wollen Sie, dass Ihr Kind nun in diesem Glauben die Taufe empfängt?
Eltern und Paten: Ja (wir wollen es).
T: N., ich taufe dich im Namen des Vaters
und des Sohnes
und des Heiligen Geistes.
Ausdeutende Riten:
- Salbung mit Chrisam
- Überreichung des weißen Kleides
- Übergabe der brennenden Kerze
- Effata-Ritus
Abschluß
- Prozession zum Altarraum
- Gebet des Herrn
- Segen und Entlassung
Ablaufschema zur Vorbereitung inkl. Notizen
Eröffnung:
Begrüßung:
- Fragen an die Eltern und Paten
- Bezeichnung mit dem Kreuz
- Gebet
Wortgottesdienst:
Prozession zum Ort des Wortgottesdienstes – Lied: _________________
Schriftlesung: _______________________________________________
Antwortgesang – Lied: ________________________________________
Homilie
Anrufungen der Heiligen und Fürbitten
___________________________________________________________
Gebet um Schutz vor dem Bösen
Salbung mit Katechumenenöl oder Handauflegung
Tauffeier:
Prozession zum Taufort – Lied: ________________________________
Lobpreis und Anrufungen Gottes über dem Wasser
Taufe – Lied: ______________________________________________
Ausdeutende Riten:
Salbung mit Chrisam
Bekleidung mit dem weißen Taufgewand _________________________
Übergabe der brennenden Kerze – Lied: _________________________
Effata-Ritus
Abschluss:
Prozession zum Altarraum – Lied: ______________________________
Gebet des Herrn
Segen und Entlassung
Gang zum Marienbild – Lied: __________________________________
Vorschläge geeigneter Schriftstellen für die Lesung
Texte aus dem Alten Testament
Aus dem Buch Exodus
Das Volk dürstete dort nach Wasser und murrte gegen Mose. Sie sagten: Warum hast du
uns überhaupt aus Ägypten hierher geführt? Um uns, unsere Söhne und unser Vieh
verdursten zu lassen? Mose schrie zum Herrn: Was soll ich mit diesem Volk anfangen? Es
fehlt nur wenig, und sie steinigen mich. Der Herr antwortete Mose: Geh am Volk vorbei,
und nimm einige von den Ältesten Israels mit; nimm auch den Stab in die Hand, mit dem
du auf den Nil geschlagen hast, und geh! Dort drüben auf dem Felsen am Horeb werde ich
vor dir stehen. Dann schlag an den Felsen! Es wird Wasser herauskommen, und das Volk
kann trinken. Das tat Mose vor den Augen der Ältesten Israels. Den Ort nannte er Massa
und Meriba (Probe und Streit), weil die Israeliten Streit begonnen und den Herrn auf die
Probe gestellt hatten, indem sie sagten: Ist der Herr in unserer Mitte oder nicht?
(Ex 17,3-7)
Aus dem Buch Ezechiel
Ich hole euch heraus aus den Völkern, ich sammle euch aus allen Ländern und bringe
euch in euer Land. Ich gieße reines Wasser über euch aus, dann werdet ihr rein, ich
reinige euch von aller Unreinheit und von allen euren Götzen. Ich schenke euch ein neues
Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust
und gebe euch ein Herz von Fleisch. Ich lege meinen Geist in euch und bewirke, daß ihr
meinen Gesetzen folgt und auf meine Gebote achtet und sie erfüllt. Dann werdet ihr in
dem Land wohnen, das ich euren Vätern gab. Ihr werdet mein Volk sein, und ich werde
euer Gott sein.
(Ez 36, 24-28)
Aus dem Buch Jesaja
Jetzt aber so spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und der dich geformt hat,
Israel: Fürchte dich nicht., denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen
gerufen, du gehörst mir. Wenn du durchs Wasser schreitest, bin ich bei dir, wenn durch
Ströme, dann reißen sie dich nicht fort. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht
versengt, keine Flamme wird dich verbrennen. Denn ich, der Herr, bin dein Gott, ich, der
Heilige Israels, bin dein Retter.
(Jes 43,1-3a)
Aus dem Buch Jesaja
Doch Zion sagt: Der Herr hat mich verlassen, Gott hat mich vergessen. Kann denn eine
Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn
vergessen würde: ich vergesse dich nicht. Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine
Hände, deine Mauern habe ich immer vor Augen.
(Jes. 49 14-16)
Aus Psalm 128
Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt und der auf seinen Wegen geht! Was
deine Hände erwarben, kannst du genießen; wohl dir, es wird dir gut ergehen. Wie ein
fruchtbarer Weinstock ist deine Frau drinnen in deinem Haus. Wie junge Ölbäume sind
deine Kinder rings um deinen Tisch. So wird der Mann gesegnet, der den Herrn fürchtet
und ehrt. Es segne dich der Herr vom Zion her. Du sollst dein Leben lang das Glück
Jerusalems schauen und die Kinder deiner Kinder sehen. Frieden über Israel!
(Ps 128, 16)
Aus dem Buch Jesus Sirach
Mein Sohn, entzieh dem Armen nicht den Lebensunterhalt, und laß die Augen des
Betrübten nicht vergebens warten! Enttäusche den Hungrigen nicht, und das Herz des
Unglücklichen errege nicht! Verweigere die Gabe dem Bedürftigen nicht, und mißachte
nicht die Bitten des Geringen! Verbirg dich nicht vor dem Verzweifelten, und gib ihm
keinen Anlaß, dich zu verfluchen. Schreit der Betrübte im Schmerz seiner Seele, so wird
Gott, sein Fels, auf sein Wehgeschrei hören. Mach dich beliebt in der Gemeinde, beuge
das Haupt vor dem, der sie führt. Neige dem Armen dein Ohr zu, und erwidere ihm
freundlich den Gruß! Rette den Bedrängten vor seinen Bedrängem; ein gerechtes Gericht
sei dir nicht widerwärtig. Sei den Waisen wie ein Vater und den Witwen wie ein Gatte!
Dann wird Gott dich seinen Sohn nennen, er wird Erbarmen mit dir haben und dich vor
dem Grab bewahren. Dann wirst du wie ein Sohn des Höchsten sein; er wird dich mehr
lieben als deine Mutter.
(Sir 4,1-10)
Texte aus dem Neuen Testament
Aus dem Brief an die Römer
Wißt ihr denn nicht, daß wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod
getauft worden sind? Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie
Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch
wir als neue Menschen leben. Wenn wir nämlich ihm gleich geworden sind in seinem Tod,
dann werden wir mit ihm auch in seiner Auferstehung vereinigt sein.
(Röm 6,3 5)
Aus dem ersten Brief an die Korinther
Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber,
obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: so ist es auch mit Christus. Durch den
einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und
Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.
(1 Kor 12, 12-13)
Aus dem Brief an die Galater
Ihr seid alle durch den Glauben Söhne und Töchter Gottes in Christus Jesus. Denn ihr
alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus (wie ein Gewand) angelegt. Es gibt
nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr
alle seid „einer" in Christus Jesus.
(Gal 3, 26-28)
Aus dem Brief an die Epheser
Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen,
das des Rufes würdig ist, der an euch erging. Seid demütig, friedfertig und geduldig,
ertragt einander in Liebe, und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den
Frieden, der euch zusammenhält. Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung
auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott
und Vater aller, der über allem durch alles und in allem ist.
(Eph 4, 1-6)
Evangelien
Aus dem Evangelium nach Matthäus
In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der
Größte? Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sagte: Amen, das sage ich
euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das
Himmelreich kommen. Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der
Größte. Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.
(Mt. 18, 1-5)
Aus dem Evangelium nach Matthäus
Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf
der Erde. Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern;
tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt
sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage
bis zum Ende der Welt.
(Mt 28, 18-20)
Aus dem Evangelium nach Markus:
Jesus brach auf und zog von dort in das Gebiet von Tyrus. Er ging in ein Haus, wollte
aber, daß niemand davon erfuhr; doch es konnte nicht verborgen bleiben. Eine Frau,
deren Tochter von einem unreinen Geist besessen war, hörte von ihm; sie kam sogleich
herbei und fiel ihm zu Füßen. Die Frau, von Geburt Syrophönizierin, war eine Heidin. Sie
bat ihn, aus ihrer Tochter den Dämon auszutreiben. Da sagte er zu ihr: Laßt zuerst die
Kinder satt werden; denn es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den
Hunden vorzuwerfen. Sie erwiderte ihm: Ja, du hast recht, Herr! Aber auch für die Hunde
unter dem Tisch fällt etwas von dem Brot ab, das die Kinder essen. Er antwortete ihr: Weil
du das gesagt hast, sage ich dir: Geh nach Hause, der Dämon hat deine Tochter
verlassen. Und als sie nach Hause kam, fand sie das Kind auf dem Bett liegen und sah,
daß der Dämon es verlassen hatte.
(Mk 7, 24-30)
Aus dem Evangelium nach Markus
In jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes am Jordan
taufen. Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, daß der Himmel sich öffnete und der
Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du
bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.
(Mk 1, 9-11)
Aus dem Evangelium nach Markus:
Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Junger aber wiesen
die Leute schroff ab. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Laßt die
Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das
Reich Gottes. Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein
Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er
ihnen die Hände auf und segnete sie.
(Mk 10, 13-16)
Aus dem Evangelium nach Johannes
Es war ein Pharisäer namens Nikodemus, ein führender Mann unter den Juden. Der
suchte Jesus bei Nacht auf und sagte zu ihm: Rabbi wir wissen, du bist ein Lehrer, der von
Gott gekommen ist; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, wenn nicht Gott mit
ihm ist. Jesus antwortete ihm: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem
geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus entgegnete ihm: Wie
kann ein Mensch, der schon alt ist, geboren werden? Er kann doch nicht in den Schoß
seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal geboren werden. Jesus antwortete:
Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren.wird, kann
er nicht in das Reich Gottes kommen. Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch;
was aber aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.
(Joh 3, 1-6)
Aus dem Evangelium nach Johannes
So kam er zu einem Ort in Samarien, der Sychar hieß und nahe bei dem Grundstück lag,
das Jakob seinem Sohn Josef vermacht hatte. Dort befand sich der Jakobsbrunnen. Jesus
war müde von der Reise und setzte sich daher an den Brunnen; es war um die sechste
Stunde. Da kam eine samaritische Frau, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte zu ihr: Gib
mir zu trinken! Seine Jünger waren nämlich in den Ort gegangen, um etwas zum Essen zu
kaufen. Die samaritische Frau sagte zu ihm: Wie kannst du als Jude mich, eine
Samariterin, um Wasser bitten? Die Juden verkehren nämlich nicht mit den Samaritern.
Jesus antwortete ihr: Wenn du wüßtest,. worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der
zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges
Wasser gegeben. Sie sagte zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist
tief; woher hast du also das lebendige Wasser? Bist du etwa größer als unser Vater
Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, wie seine Söhne
und seine Herden? Jesus antwortete ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, das ich ihm
geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm
gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt.
(Joh 4, 5-14)
Aus dem Evangelium nach Johannes
Wer. Durst hat, komme zu mir, und es trinke, wer an mich glaubt. Wie die Schrift sagt: Aus
seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fließen. Damit meinte er den
Geist, den alle empfangen sollten, die an ihn glauben; denn der Geist war noch nicht
gegeben, weil Jesus noch nicht verherrlicht war.
(Joh 7, 37b-39)
Aus dem Evangelium nach Johannes
Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war. Da fragten ihn seine
Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst? Oder haben seine Eltern gesündigt, so daß
er blind geboren wurde? Jesus antwortete: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt,
sondern das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden. Wir müssen, solange es Tag ist,
die Werke dessen vollbringen, der mich gesandt hat; es kommt die Nacht, in der niemand
mehr etwas tun kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. Als er dies
gesagt hatte, spuckte er auf die Erde; dann machte er mit dem Speichel einen Teig, strich
ihn dem Blinden auf die Augen und sagte zu ihm: Geh und wasch dich in dem Teich
Schiloach!* Der Mann ging fort und wusch sich. Und als er zurückkam, konnte er sehen.
(Joh 9, 1-7 9)
* Schiloach heißt übersetzt: Der Gesandte
Anregungen für weitere Gebete und Texte
Gebet
Gott unser Vater, du hast uns dieses Kind geschenkt.
Glück und Last, Verantwortung und Ratlosigkeit, Freude, Verzagen,
Stolz, Ohnmacht - in dieser Spannung bewegt sich unser Leben
als Eltern mit diesem Kind.
Wir können nicht ermessen,
wie viel Glück und Freude es für uns bedeuten wird.
Wir wissen nicht, wie viele Sorgen es uns machen wird.
Aber wir sind nicht mit ihm allein gelassen.
Du bist mit ihm und mit uns. So fürchten wir uns nicht.
Gib uns alle Tage die große, starke Freude an unserem Kind.
Gib uns den langen Atem der Liebe
und ein nie versiegendes Vertrauen, das auch dorthin noch reicht,
wohin unser Verständnis ihm vielleicht nicht mehr folgen kann.
Amen.
Die beiden Hände
Es sagte einmal die kleine Hand zu großen Hand:
Du große Hand, ich brauche dich, weil ich bei dir geborgen bin.
Ich spüre deine Hand, wenn ich wach werde und du bei mir bist,
wenn ich Hunger habe und du mich fütterst,
wenn du mir hilfst, etwas zu greifen und aufzubauen,
wenn ich mit dir meine ersten Schritte versuche,
wenn ich zu dir kommen kann, weil ich Angst habe.
Ich bitte dich: bleibe in meiner Nähe und halte mich.
Und es sagte die große Hand zur kleinen Hand:
Du kleine Hand, ich brauche dich, weil ich von dir ergriffen bin.
Das spüre ich, weil ich viele Handgriffe für dich tun darf,
weil ich mit dir spielen, lachen und herumtollen kann,
weil ich mit dir kleine wunderbare Dinge entdecke,
weil ich deine Wärme spüre und dich lieb habe,
weil ich mit dir zusammen wieder bitten und danken kann.
Ich bitte dich: bleibe in meiner Nähe und halte mich.
Mit allen Wassern gewaschen
Wir möchten nicht,
dass unser Kind mit allen Wassern gewaschen wird.
Wir möchten, dass es mit dem Wasser der Gerechtigkeit,
mit dem Wasser der Barmherzigkeit,
mit dem Wasser der Liebe und des Friedens reingewaschen wird.
Wir möchten,
dass unser Kind mit dem Wasser christlichen Geistes gewaschen,
übergossen, beeinflusst, getauft wird.
Wir möchten selbst das klare lebendige Wasser
für unser Kind werden und sein, jeden Tag,
wir möchten auch, dass seine Paten
klares kostbares lebendiges Wasser für unser Kind werden.
Wir hoffen und glauben,
dass auch unsere Gemeinde, in der wir leben
und dass die Kirche, zu der wir gehören für unser Kind
das klare kostbare lebendige Wasser der Gerechtigkeit,
der Barmherzigkeit, der Liebe und des Friedens ist.
Wir möchten und hoffen, dass unser Kind
das Klima des Evangeliums findet,
wir möchten nicht,
dass unser Kind mit allen Wassern gewaschen wird.
Deshalb, in diesem Bewusstsein, in dieser Hoffnung,
in diesem Glauben tragen wir unser Kind zur Kirche,
um es der Kirche, der Gemeinde zu sagen,
was wir erwarten für unser Kind, was wir erhoffen, für unser Kind
Wir erwarten viel - wir erhoffen viel
Kleiner Mensch, du große Hoffnung
Kleiner Mensch, du großes Wunder,
wir wissen vieles von dir, aber du bleibst ein Geheimnis.
Kein anderes Kind ist genauso wie du.
Dich gibt es nur ein einziges Mal auf der Welt.
Kleiner Mensch, du großes Geschenk,
du gehörst zu uns, aber du gehörst uns nicht.
Dir gehört unser Herz.
Dir gehört alles von uns, solange du es brauchst.
Kleiner Mensch, du große Hoffnung,
du gehörst dir selber und der heiligen Schöpferin Liebe,
auch wenn du es jetzt noch nicht weißt.
Wir bitten um Mut und Geduld.
Wir bitten um Vertrauen und Kraft.
Wir bitten um Güte und Weisheit:
damit du dich annimmst;
damit dir Freude und Segen gehören;
damit du die zarte und mächtige Stimme der Liebe hörst
und ihr angehörst freiwillig.
Mein Kind
Wie niemand auf der Welt bist du mir nah. Du bist ein Teil von mir,
geboren aus meinem Schoß - ein Wunder.
Und doch bist du mir Geheimnis, wie niemand sonst auf der Welt.
Herangewachsen in mir, ohne dass ich dich sah,
in meinen Arm gelegt bist du mir vertraut von jeher.
Festhalten kann ich dich nicht, mein Kind.
Der ersten Trennung werden viele folgen, schmerzvoll wie diese.
Doch so lange du kommst, will ich dich wie heute
mit offenen Armen empfangen.
Meinen Kindern
An die Schwelle möcht ich euch geleiten,
gern auch noch das neue Land beschreiten,
eine Strecke still daneben gehn.
Meine Liebe kann es gar nicht fassen,
dass ich eines Tages euch verlassen,
scheiden soll, um nimmer euch zu sehn.
Sorgend lausch ich euren Atemzügen,
hütend helf ich euch der Pflicht genügen,
Freude stift ich, wo ein Wunsch sich regt.
Wie viel Schönheit ist euch noch zu zeigen,
wie viel Höhen sind noch zu ersteigen,
Hand in Hand und Herz an Herz gelegt!
Und es kann - auf jenem Stege sein:
fröhlich schaut ihr um und seid allein.
(Richard von Schaukal)
Fürbitten
Vorschlag 1
T: Guter Gott! Du hast zu uns gesprochen in diesem Gottesdienst durch die Lieder, durch
die Lesungen. Dafür danken wir Dir. Lass uns Deine Worte nicht vergessen. Zeige uns,
was wir tun sollen.
> Wir beten zu Dir für (Namen der Kinder):
Du wirst sie heute in der Taufe als deine Kinder annehmen.
Du wirst ihnen deinen guten Heiligen Geist geben.
Sei Du immer bei ihnen. Hilf, dass ihr Leben gelingt.
Lass sie zum Glauben an Dich finden.
> Wir beten zu Dir für die Eltern von (Namen der Kinder):
Gib Du ihnen Kraft, ihre Kinder zu lieben.
Hilf, dass sie den Kindern das geben können,
was sie brauchen: Geborgenheit, Verständnis, Lebensmut.
> Wir beten zu Dir für unsere Gemeinde:
Mach uns bereit, diese Kinder aufzunehmen.
Hilf, dass sie durch uns erfahren, wie freundlich Du bist.
Gib uns die Kraft sie zu tragen, auch wenn es Mühe macht.
>Wir beten zu Dir für alle Menschen, die in Not sind:
Die Armen, die Kranken,
die Verzweifelten und die Sterbenden.
> Und um Frieden bitten wir Dich.
Wir selber sind so wenig fähig dazu. Höre unser Gebet.
> Wir danken Dir guter Gott, für unser gesundes Kind.
Wir bitten Dich: Nimm es allezeit in Deinen Schutz.
Schenke ihm ein erfülltes und glückliches Leben.
Lass es zum Segen werden für alle, die ihm begegnen.
> Schenke unseren Kindern Freunde, die kreativ spielen können.
Ermögliche ihnen ein Leben,
in dem Friede und Liebe stärker sind als Krieg und Hass.
> Wir bitten für uns Eltern:
Hilf, dass wir nicht nur Erzieher sind,
sondern auch echte Freunde, Spielgefährten, Wegbegleiter,
Kummerkasten und manchmal auch Blitzableiter.
> Wir wissen, dass wir unser Kind nicht besitzen.
Für eine bestimmte Zeit ist es uns anvertraut.
Gib uns die Kraft, zur rechten Zeit loszulassen,
damit aus unserem Kind
ein eigenständiger Mensch werden kann.
> Hilf den Paten und allen Angehörigen, dass sie uns Eltern
unterstützen, den Glauben an Dich vorzuleben.
> Wir danken Dir für unsere verstorbenen Angehörigen,
für die Zeit, in der sie unseren Weg ein Stück weit begleiteten.
Gib ihnen ewige Freude bei Dir.
Vorschlag 2
T: Herr, unser Gott, von dir kommt alles Gute. Du bist der Quell der Liebe und der
Wahrheit. Wir kommen zu dir mit unseren Bitten für diese neugetauften Kinder, die am
Beginn ihres Lebens stehen:
>Lass sie diesen heute begonnenen Weg aus eigener
Entscheidung weitergehen und lebendige Glieder deiner Kirche
werden.
> Lass sie deine Frohe Botschaft mit eigenen Ohren hören,
in ihrem Herzen bewahren und durch Wort und Tat verwirklichen.
> Hilf ihnen durch das Beispiel der Getauften,
vor allem auch ihrer Eltern und Paten, gute Christen zu werden.
> Lass alle, die in der Taufe deine Töchter und Söhne wurden in
der Gemeinschaft mit dir und untereinander ihr Leben gestalten.
T: Guter Gott, du weißt um die Versuchungen, denen wir und auch diese Kinder
ausgesetzt sind. Bleibe bei uns und bei diesen Kindern, damit wir den guten Weg, der hier
seinen Anfang nimmt, bis zum Ende gehen: der ewigen Gemeinschaft mit dir, unserem
Herrn und Bruder Jesus Christus. Amen.
Vorschlag 3
T: Herr Jesus Christus, in dieser festlichen Stunde feiern wir das Sakrament der Taufe. In
deinem Namen sind wir versammelt. Du bist mitten unter uns und rufst uns in deine Nähe.
Was in dieser Feier geschieht, ist verborgen im Geheimnis deiner Liebe. So bitten wir dich:
Für die Kinder (Namen der Kinder) und für ihre Eltern:
Lass sie miteinander den Weg des Glaubens gehen
und lass sie Glück und Freude erfahren.
Alle: Christus, höre uns.
Für die Paten dieser Kinder:
Hilf ihnen bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe,
dass es ihnen gelingt,
glaubwürdige Zeugen deiner Liebe zu sein.
Alle: Christus, höre uns.
Für die Familien dieser Kinder:
Schenke ihnen deinen Geist,
der alle miteinander verbindet, die an dich glauben.
Alle: Christus, höre uns.
Für unsere Gemeinde und für alle, die mit uns
diese Feier begehen: Mach uns froh im Glauben,
stark in der Hoffnung und beständig in der Liebe.
Alle: Christus, höre uns.
T: Herr, du verstehst uns. Dir können wir alles sagen. Bleib bei uns mit deinem heiligen
Geist, damit wir durch die Feier dieser Taufe immer mehr zusammenwachsen zur
Gemeinschaft deiner Kirche. Amen.
Vorschlag 4
> Segne dieses Kind und hilf uns, ihm zu helfen,
dass es sehen lernt mit seinen eignen Augen,
das Gesicht seiner Mutter
und die Farben der Blumen
und den Schnee auf den Bergen
und das Land der Verheißung.
Alle: Segne dieses Kind.
> Segne dieses Kind und hilf uns, ihm zu helfen,
dass es hören lernt mit seinen eignen Ohren
auf den Klang seines Namens,
auf die Wahrheit der Weisen,
auf die Sprache der Liebe
und das Wort der Verheißung.
Alle: Segne dieses Kind.
> Segne dieses Kind und hilf uns, ihm zu helfen,
dass es greifen lernt mit seinen eignen Händen
nach der Hand seiner Freunde,
nach Maschinen und Plänen,
nach dem Brot und den Trauben
und dem Land der Verheißung.
Alle: Segne dieses Kind.
> Segne dieses Kind und hilf uns, ihm zu helfen,
dass es reden lernt mit seinen eignen Lippen
von den Freuden und Sorgen,
von den Fragen der Menschen,
von den Wunden des Lebens
und dem Wort der Verheißung.
Alle: Segne dieses Kind.
> Segne dieses Kind und hilf uns, ihm zu helfen,
dass es gehen lernt mit seinen eignen Füßen
auf den Straßen der Erde,
auf den mühsamen Treppen,
auf den Wegen des Friedens
in das Land der Verheißung.
Alle: Segne dieses Kind.
> Segne dieses Kind und hilf uns, ihm zu helfen,
dass es lieben lernt mit seinem ganzem Herzen.
Segne es.
Alle: Segne dieses Kind.
Vorschlag 5
> Segne dies Kind und hilf uns ihm zu helfen,
dass es sehen lernt mit seinen eignen Augen.
Kinder sehen oft mehr im Fernsehen
oder auf Video als in der Natur.
Hilf uns, diesen Kindern die Augen zu öffnen,
damit sie sehen lernen, was du so herrlich geschaffen hast:
Gesichter, Farben, Bäume, Blumen,
Schmetterlinge, Wasser und Himmel
>Segne dies Kind und hilf uns ihm zu helfen,
dass es sehen lernt mit seinen eignen Augen.
Tausend Geräusche stürmen auf uns ein.
Schreihälse und Lautsprecherboxen verbreiten viel Lärm.
Hilf uns, dass wir diesen Kindern das Hören lehren,
damit sie auf die Wahrheit hören
und aus dem Gewirr der Stimmen die deine erkennen.
> Segne dies Kind und hilf uns ihm zu helfen,
dass es hören lernt mit seinen eignen Ohren.
Viele Kinder wissen nichts mit sich anzufangen.
Hilf uns, dass wir die Fähigkeiten,
die du in sie gelegt hast, erkennen und fördern.
Hilf, dass die Kinder froh und zufrieden werden
und ihr Leben meistern.
> Segne dies Kind und hilf uns ihm zu helfen,
dass es greifen lernt mit seinen eignen Händen.
Manche Menschen wissen nicht, wohin sie gehen sollen.
Sie laufen mal diesem, mal jenem nach.
Hilf uns, dass wir diesen Kindern die Richtung zeigen,
wenn sie gehen durch diese Welt, auf mühsamen Pfaden,
auf Wegen des Friedens, zu dir als Ziel.
> Segne dies Kind und hilf uns ihm zu helfen,
dass es gehen lernt mit seinen eignen Füßen.
Manche Menschen können sich anderen nicht mitteilen
oder sind schon zu enttäuscht, sich zu äußern.
Hilf uns, diesen Kindern das Reden zu lehren
von ihren Sorgen und Freuden, von ihren Fragen
und Wünschen und von dir, unserem Gott.
> Segne dies Kind und hilf uns ihm zu helfen,
dass es reden lernt mit seinen eignen Lippen.
Viele Kinder werden abgelehnt und unfreundlich behandelt.
Hilf uns, dass wir unsere Kinder
immer lieben von ganzem Herzen,
damit sie dem Leben trauen und selbst lieben lernen.
> Segne dies Kind und hilf uns ihm zu helfen,
dass es lieben lernt mit seinem eignen Herzen.
Vorschlag 6
T: Herr Jesus Christus, durch die Taufe sind wir alle in deine Nachfolge berufen.
Wir bitten dich heute:
> Lass dieses Kind gesund heranwachsen und gib,
dass es zusammen mit seinen Eltern viel Freude erfährt
> Schenke ihm deinen heiligen Geist,
dass es sich auf seinem Lebensweg zu dir bekennt.
> Stärke die Eltern bei der manchmal schweren Aufgabe,
es richtig zu erziehen.
> Hilf den Paten und unserer ganzen Gemeinde,
dem Kind ein gutes Vorbild zu sein.
> Segne alle Getauften, dass sie durch Wort und Beispiel
ein gutes Glaubenszeugnis geben.
T: Gott, der uns zu seinem Volk berufen hat, schenke uns allen seine Gemeinschaft und
Nähe heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Vorschlag 7
T: Lasst uns beten für die neu getauften Kinder, für die Eltern, Paten, Verwandten und für
die ganze Kirche.
Herr Jesus Christus,
du hast uns alle in deine Gemeinschaft gerufen.
Segne die neugetauften Kinder (Namen) und gib,
dass sie sich in der Gemeinschaft deiner Kirche
wohlfühlen und in ihr aufwachsen.
Schenke ihnen Gesundheit und in ihren Familien
eine frohe Kindheit und Jugend.
Gib ihnen gute Freunde
und öffne ihnen die Augen für das Gute in dieser Welt.
> Lass die Eltern für die Kinder sorgen
und in der Gemeinschaft miteinander Kraft finden,
füreinander dazusein und einander mit Erfahrungen
des Glücks und der Liebe zu beschenken.
> Lass die Paten Sorge tragen für das Wohl
und den Glauben des ihnen anvertrauten Kindes.
> Uns alle lass im Gedenken an unsere eigene Taufe
das Ja zur Gemeinschaft mit dir
und untereinander wiederholen.
Lass uns dies in unserem Leben
durch unser Reden und Tun deutlich machen.
T: Der allmächtige Gott, die Quelle allen Lebens, halte seine schützende Hand über die
Familien, damit sie den Weg des Lebens miteinander gehen können. Amen.
Vorschlag 8
Für ein Kind:
> Ich wünsche dir Menschen,
denen du vertrauen kannst und die dir sagen,
was sie fühlen und denken,
die dir Sicherheit geben und Vertrauen,
bei denen du dich geborgen fühlen kannst,
was immer geschieht.
Mögen gute Menschen dich auf deinem Lebensweg begleiten.
> Ich wünsche dir Menschen,
vor denen du dich nicht verstecken musst
und die vor dir nicht verstecken spielen,
wo du sein kannst, wie du bist -
mit Freuden und Fehlern, mit Lachen und mit deinen Tränen
Mögen gute Menschen dich auf deinem Lebensweg begleiten.
> Ich wünsche dir Menschen,
vor denen du dich nicht dauernd verteidigen musst,
die dich nicht in ein fixes Bild pressen wollen,
die dir Veränderung zugestehen
und dich sein lassen, wie du bist.
Mögen gute Menschen dich auf deinem Lebensweg begleiten.
> Ich wünsche dir Menschen,
in deren Nähe du ganz du selber sein kannst
und die dir helfen auf deinem Weg
ein immer besserer Mensch zu werden.
Mögen gute Menschen dich auf deinem Lebensweg begleiten.
> Ich wünsche dir Menschen,
die dir vergeben und die vergessen können,
die sich entschuldigen können,
wenn sie einen Fehler gemacht haben,
die nach einem Streit dir die Hand zur Versöhnung
wieder reichen und den ersten Schritt zu dir machen.
Mögen gute Menschen dich auf deinem Lebensweg begleiten.
> Ich wünsche dir Menschen, die an Gott glauben,
mit dir gemeinsam an den Gott der Liebe,
bei dem du dich geborgen fühlen kannst und getragen
auch in schweren Tagen.
Mögen gute Menschen dich auf deinem Lebensweg begleiten.
> Ich wünsche dir Menschen, die dich wirklich lieben:
nicht obwohl und nicht deshalb,
nicht trotzdem und auch nicht weil,
sondern ohne wenn und aber, einfach dich, wie du bist.
Mögen gute Menschen dich auf deinem Lebensweg begleiten.
Vorschlag 9
T: Herr Jesus Christus, in dieser festlichen Stunde feiern wir das Sakrament der Taufe. In
deinem Namen sind wir versammelt. Du bist mitten unter uns und rufst uns in deine Nähe.
Was in dieser Feier geschieht, ist verborgen im Geheimnis deiner Liebe. So bitten wir dich:
> Für diese Kinder (Namen) und für ihre Eltern:
Lass sie miteinander den Weg des Glaubens gehen
und lass sie Glück und Freude erfahren.
Christus, höre uns. - Christus, erhöre uns.
> Für die Patinnen und Paten dieser Kinder:
Hilf ihnen bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe,
dass es ihnen gelingt, glaubwürdige Zeuginnen
und Zeugen deiner Liebe zu sein.
Christus, höre uns. - Christus, erhöre uns.
> Für die Familien dieser Kinder:
Schenke ihnen deinen Geist,
der alle miteinander verbindet, die an dich glauben.
Christus, höre uns. - Christus, erhöre uns.
> Für unsere Gemeinde und für alle,
die mit uns diese Feier begehen:
Mach uns froh im Glauben, stark in der Hoffnung
und beständig in der Liebe.
Christus, höre uns. - Christus, erhöre uns.
T: Herr, du verstehst uns. Dir können wir alles sagen. Bleib bei uns mit deinem heiligen
Geist, damit wir durch die Feier dieser Taufe immer mehr zusammenwachsen zur
Gemeinschaft deiner Kirche. Amen.
Taufkatechese
Christus hat seiner Kirche den Auftrag hinterlassen: „Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern, indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. In der Taufe nimmt die Kirche neue Mitglieder auf und heißt sie willkommen. Daher gehen die Vorbereitungen und die Feier der Taufe die
ganze Gemeinde an.
Die Taufvorbereitung findet an drei Abenden statt, die u.a. von unserenTaufkatechetinnen gestaltet werden. In diesen Treffen wird die Bedeutung und die Gestaltung der Taufe, sowie weitere Glaubensthemen besprochen. Die Feier der Taufe findet jeweils jeden zweiten Sonntag im Monat im Wechsel statt. Die Anmeldungen zur Taufe erbitten wir über das Pfarrbüro,
Frau Ute Wissel (Tel. 06024/9393) bis zum ersten des Vormonats, um eine familienfreundliche Terminplanung zu gewährleisten.
Ansprechpartner für die Taufkatechese und Taufkatecheten:
Diakon Michael Kluge – Tel. 06024/35 36
e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Taufsprüche
Es entspricht einem schönen, alten Brauch, daß die Eltern für die Taufe ihres Kindes und damit für sein zukünftiges Leben einen Leitspruch aussuchen. Es bietet sich an, diesen Taufspruch bei der Auswahl entsprechender Schrifttexte, Fürbitten und Gebete zu berücksichtigen.
Ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir.
Jesaja 43,1
Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat.
Psalm 103,2
Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Matthäus 5,9
Gott sei uns gnädig und segne uns, er lasse uns sein Antlitz leuchten.
Psalm 67,2
Der Herr, dein Gott, ist mir dir in allem, was du tun wirst.
Josua 1,9
Was ist der Mensch, daß du an ihn denkst, des Menschen Kind, daß du dich seiner annimmst?
Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.
Psalm 8, 5-6
Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht in der Finsternis wandeln,
sondern wird das Licht des Lebens haben.
Johannes 8,12
Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.
Sprüche 16,9
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
Jesaja 43,1
Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
1. Johannes 4,16
Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte.
Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimrnt, dnimmt mich auf.
Matthäus 18,4-5
Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus (als Gewand) angelegt.
Galaterbrief 3,27
Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.
Markus 10,6
Laßt die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich.
Matthäus 19,14
Kinder sind eine Gabe des Herrn, die Frucht des Leibes ist sein Geschenk.
Psalm 127,3
Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und' wir sind es.
1. Johannesbrief 3,1
Ahmt Gott nach als seine geliebten Kinder,.und liebt einander, weil auch Christusuns geliebt hat.
Epheserbrief 5, 1-2a
Jedes Kind bringt die Botschaft, daß Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat
Ribindranath Tagore
Ich liebe die Kinder, sagt Gott, weil mein Bild in ihnen noch nicht getrübt ist.
Michael Quoist
Mit einer Kindheit voll .Liebe kann man ein ganzes Leben lang aushalten.
Jean Paul
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
Antoine de Sain-Exupéry
Vorschläge für Lieder
Gesänge aus dem Gotteslob*
*Gln - Gotteslob 2013
*Gla - Gotteslob1975/1998
Eröffnungsgesänge:
Komm her, freu dich mit uns Gln 148 (Gla 519)
Lobe den Herren Gln 392 (Gla 258)
Erfreue dich, Himmel Gln 467 (Gla 259)
Nun singe Lob, du Christenheit Gln 487 (Gla 638)
Kind, du bist uns anvertraut Gln 845
Antwortgesänge:
Christ ist erstanden Gln 318 (Gla 213)
Das ist der Tag, den Gott gemacht Gln 329 (Gla 220)
Der Geist des Herrn erfüllt das All Gln 347 (Gla 249)
Singt dem Herrn ein neues Lied Gln 409 (Gla 268)
Mein Hirt ist Gott, der Herr Gln 421 (Gla 807)
Herr, wir hören auf dein Wort Gln 449 (Gla 998/2)
Selig seid ihr Gln 458 (Gla 993)
Sonne der Gerechtigkeit Gln 481 (Gla 644)
Gang zum Taufbrunnen
Nun bitten wir den Heiligen Geist Gln 348 (Gla 248)
Komm, Schöpfer Geist Gln 351 (Gla 245)
Komm, heiliger Geist Gln 784 (Gla 963)
Glaubensbekenntnis der Gemeinde:
Ich glaube Herr, dass du es bist Gln 787 (Gla 812)
Fest soll mein Taufbund Gln 846 (Gla 913)
O Seligkeit, getauft zu sein Gln 847 (Gla 917)
Akklamation zur Taufe:
GLn 651/5 (Gla 646/1); Gln 37/1 (Gla 718/1); Gln 55/1 (Gla 484/1); Gln 175/2 (Gla 530/7);
Gln 305/4 (Gla 626/4); Gln 305/5 (Gla 645/3); Gln 454 (Gla 646,5); Gln 654 (Gla 651)
Lied zum entzünden der Taufkerze
0 Jesu Christe, wahres Licht Gln 485 (Gla 643)
Gang zum Altar:
Den Herren will ich loben Gln 395 (Gla 261)
Nun danket alle Gott Gln 405 (Gla 266)
Ich bin getauft und Gott geweiht Gln 491 (Gla 635)
0 Seligkeit, getauft zu sein Gln 847 (Gla 917)
Ich lobe meinen Gott Gln 400
Schlußgesänge:
Nun danket all und bringet Ehr Gln 403 (Gla 267)
Dank sei dir Vater Gln 484 (Gla 634)
Laßt uns loben, freudig loben Gln 489 (Gla 637)
Segne dieses Kind Gln 490 (Gla 636)
Maria, breit den Mantel aus Gln 534 (Gla 595)
Segne du, Maria Gln 535 (Gla 896)
Groß sein lässt meine Seele den Herrn Gln 874
Weitere Gesänge im Gotteslob (Troubadour)
Gott baut ein Haus das lebt Gln 844
Unser Leben sei ein Fest Gln 803 (T 90)
Daß du mich einstimmen läßt Gln 389 (T 135)
Laudato sii o mi Signore Gln 809 (T 142)
Vergiß nicht zu danken Gln 811 (T 316)
Kleines Senfkorn Hoffnung Gln 812 (T 707)
Von guten Mächten Gln 430 und Gln 822 (T 717)
Laß uns in deinem Namen Herr Gln 446 (T 734)
Du bist das Licht der Welt Gln 818 (T 1078)
Gesänge aus dem Troubadour
Ins Wasser fällt ein Stein T 7
Eines Tages kam einer T 57
In deinem Haus bin ich gern T 99
Laßt uns miteinander T 152
Es läuten alle Glocken T 407
Kinder (Sind so kleine Hände) T 477
Komm bau ein Haus T 813
Er hält das Leben T 973
Er hält die Großen und die Kleinen T 974
Gottes guter Segen sei mit euch T 1042
Wir feiern heut ein Fest T 1047
Unter Downloads finden Sie weitere Informationen als PDF-Datei.
Kommunion
Erstkommunion
Die Kinder der Kirchengemeinden Sommerkahl, Blankenbach und Königshofen gehen in der 3. Klasse zur E r s t k o m m u n i o n.
Durch mehrere thematische Treffen in Kleingruppen werden sie durch die Eltern und Hauptamtlichen bzw. KatechetInnen der Pfarreigemeinschaft auf das Sakrament der Eucharistie und die Feier der Erstkommunion vorbereitet.
Firmung
Zur Taufe bringen die Eltern ihre Kinder in die Kirche. Dort wird den Kleinen von Gott zugesprochen:
„Du bist mir unendlich wertvoll“.
Noch bei der Erstkommunion treffen die Eltern die Entscheidung für die Kinder. Zur Firmung machen sich die Jugendlichen selbst auf den Weg. Zeichenhaft empfangen sie den Geist Gottes und erfahren dabei zweierlei:
- zum einen erneut den Zuspruch Gottes „Du bist mir unendlich wertvoll“ und
- zugleich seinen Anspruch „Ich brauche Dich!“.
Jugendliche, denen das bewusst wird, bekunden mit ihrer Entscheidung für die Firmung: „Ich will dran bleiben am Glauben und sehen, was Gott mit mir vorhat.“ Entsprechend ihren Fähigkeiten werden sie sich als Christen in Gesellschaft und Kirche engagieren.
Jugendliche, die im Jahr der Firmung in der 6. Klasse sind, können am Firmkurs teilnehmen.
Sie treten an mit einer Lebens- und Glaubensfrage, mit der sie während der Zeit des Kurses ein Stück weiterzukommen versuchen.
Im Herbst eines jeden Jahres gibt es ein erstes Treffen mit den Firmlingen und deren Eltern sowie dem Team der PG, welches die Firmlinge dann auf ihrem Weg begleitet. Danach folgt eine Frühschicht in der Adventszeit und anschließend 3 Samstagnachmittag Einheiten sowie einem „Praktikum“ (Hilfe bei Seniorennachmittag, Teilnahme an der Sternsingeraktion usw.)
Während des Firmweges nehmen die Firmlinge auch noch an einem Angebot der Dekanatsjugendseelsorge teil, dem „Stark Wochenende“ das nochmal Impulse im Glauben gibt aber auch ein Gemeinschaftsgefühl erleben lässt.
Die Feier der Firmung ist für die Jugendlichen immer ein sehr bedeutsames Ereignis. Aber auch danach sind die Jugendlichen eingeladen sich in der Kirche ein zu bringen, sich am Gemeindeleben zu beteiligen. Denn die Firmung soll der Start eines Weges im Glauben, mit Gott und das in der Gemeinschaft mit anderen sein.
Kontaktadressen:
- Fr. Beate Müller Tel.: 06024/630382
- Fr. Franka Popp Tel.: 06024/632552
- Diakon Michael Kluge Tel. 06024/3536
- Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
oder über das Pfarrbüro: 06024/9393
Trauung
Falls Sie sich für eine kirchliche Trauung und dem Sakrament der Ehe entschieden haben, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro. Es gibt auch kirchliche Angebote von Bildungshäusern, um als Paar an Ehevorbereitungsseminaren teilzunehmen.
Im Brautgespräch werden mit dem Ortspfarrer die wichtigsten Fragen zur kirchlichen Trauung geklärt.
Sie können gerne eigene Ideen, wie Lieder oder Texte zur Vorbereitung mitbringen, um den Gottesdienst persönlicher zu gestalten.
Silberne und goldene Hochzeiten können auch Anlässe sein, um das gemeinsame Leben vor Gott zu bringen und „Danke“ zu sagen. Sie können Ihr Jubiläum gerne in einem unserer Gottesdienste feiern.
Versöhnung
Wir alle kennen die Erfahrungen von Schuld, Beziehungskonflikten und eigenen Schwächen. In verschiedensten Formen können wir unsere eigenen Fehler vor Gott bringen (Bußgottesdienste, Bitte um Vergebung in der Eucharistiefeier, Einzelgespräche mit den Hauptamtlichen).
Dabei ist uns durch das Sakrament der Versöhnung - die Beichte - eine ganz besondere Chance geschenkt, um in dem ganz persönlichen Zuspruch der Sündenvergebung, die großzügige Liebe Gottes intensiv zu erspüren und Kraft für einen Neubeginn zu bekommen.
Krankensalbung
Jesus war für Kranke und Leidende da. Um Trost zu schenken und miteinander zu beten, kommt der Pfarrer gerne zu ihnen, um das Sakrament der Krankensalbung zu spenden. Es ist kein Sterbe Sakrament und kann wiederholt empfangen werden.
Falls Sie wegen Krankheit nicht zum Gottesdienst kommen können, gibt es die Möglichkeit, sich im Pfarrbüro zu melden, um dann die Krankenkommunion zu empfangen.